Ewige Profess im Stift Hohenfurth
Das Hochfest Mariä Himmelfahrt ist das klassische Patrozinium aller Zisterzienserkirchen. So war der 15. August dieses Jahres an sich schon ein hoher Festtag, der aber in diesem Jahr eine besondere Aufwertung erfahren hat. Frater Bernhard hat seine feierliche Profess (ewigen Gelübde) abgelegt. Damit bindet er sich Zeit seines Lebens nicht nur an die Zisterzienser sondern eben an sein Kloster in Hohenfurth. Die üblichen Versprechen der Mönche sind Armut, Ehelosigkeit und Gehorsam. Bei den Gemeinschaften, die auf die Regel des Heiligen Benedikts zurückgehen und dazu gehören ja auch die Zisterzienser, wird das Versprechen erweitert mit der Stabilitas, also der Bindung an einen Ort und dem Klösterlichen Lebenswandel.
Seit der zeitlichen Profess, hat sich Frater Bernhard neben seinen Studium in Deutschland, auch intensiv auf dieses wichtige Versprechen vorbereitet. Dieser Tag war dann auch ein großer Festtag, zu dem viele Menschen in die Stiftskirche gekommen sind. Pater Justin, der Prior von Hohnfurth, hat der Feier vorgestanden. Viele Mönche und Priester aus umliegenden Klöstern auch aus Österreich und natürlich die Eltern und Freunde von Frater Bernhard haben, dieses Ereignis mitgefeiert. Den zahlreichen Glückwünschen wollen sich auch die ehemaligen Bewohner aus dem Böhmerwald und der ganze Verein Glaube und Heimat anschließen und wünschen dem nun vollgültigen Mitglied der Hohenfurther Mönchsgemeinschaft alles Gute und Gottes Segen.
Mit einem Empfang und Mittagessen, zu dem alle eingeladen waren, nahm der Tag seinen Fortgang und wurde mit einer feierlichen Vesper in der Stiftskirche beschlossen.
Ich bitte Euch alle um euer Gebet für unsere Zisterzienser in Hohenfurth, für Ihre große Aufgabe der Erneuerung von den wieder zurückgegebenen Gebäuden aber viel mehr noch des geistlichen Lebens an diesem Ort, der mit Gebet und Arbeit die christliche Kultur des südlichen Böhmerwalds über 700 Jahre geprägt hat.
Siegfried Weber, Vorsitzender, Kanoniker in Budweis