Der richtige Weg!

Die Heimatblätter der Vertriebenen haben es bei ihrer Redaktionsarbeit nicht leicht. Der aktuelle Stoff wird von den Tageszeitungen vorweggenommen und die Ausgestaltung mit Familiennachrichten allein ist nicht sehr sinnvoll. So liegt es nahe, das eigene Organ durch Polemik gegen die Sozial- oder Außenpolitik der Staatsstellen durch Angriffe gegen die Verbände und maßlose Forderungen attraktiv zu gestalten. „Glaube und Heimat“ hat einen anderen Weg beschritten. Diese Monatsschrift der heimatvertriebenen Böhmerwäldler hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Verbindung zwischen ihren Landsleuten aufrecht zu erhalten, kirchliche Fragen anzusprechen und die Erinnerung an die Kulturgüter der alten Heimat zu pflegen. Daneben werden die Leser über die wichtigsten Eingliederungsmaßnahmen unterrichtet und vor allem wird die Jugend mit herangezogen.

Dass die Redaktion von „Glaube und Heimat“ damit den rechten Weg beschritten hat, erweist sich in der ständigen Aufwärtsentwicklung der Zeitschrift, die bei ihrem zehnjährigen Bestehen mit Stolz für sich in Anspruch nehmen darf, einen wertvollen Beitrag zur Lösung des Vertriebenenproblems geleistet zu haben.

Als der zuständige Bundesminister beglückwünsche ich Verlag und Redaktion und wünsche Ihnen, dass sich dieser schöne Erfolg fortsetzen möge.

Theodor Oberländer
Bundesminister für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte

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